„Daaf ich nochma faan?“

Neue Wege bei der Nachwuchssuche mit der DRJ-Aktion „Schnellste Klasse Deutschlands“ und dem TAG-Wettkampf: 404 Kinder rudern auf dem Ergometer die 250-Strecke und werden auf den Rudersport aufmerksam gemacht.

 

Zum Halbjahreswechsel kamen die TaFö-Ruderlehrer Dirk Schreiber und Ansgar Berz unterstützt von Merlin und Caro zum Sporttag der 5. und 6. Klassen mit Ergometern in die Sporthalle der Elly-Heuss-Schule, um an der „Schnellsten Klasse Deutschlands im Ergometerrudern“ teilzunehmen. Bei dieser Aktion ermittelt die Deutsche Ruderjugend (DRJ) deutschlandweit die stärksten 5., 6. und 7. Klassen. Die Zeiten der schnellsten acht Schülerinnen und Schüler einer Klasse auf der 250m-Strecke werden zu einer 2000m-Zeit addiert und an die DRJ eingesendet.

 

Schnellste Klasse

An diesem Vormittag gelang es, 257 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen auf den Ergometer zu bringen. Schnellste Klasse bei den Fünftklässlern war die 5c (8:59,8 Min.) vor der 5e (9:11,0 Min.). Bei den 6. Klassen war die 6b am schnellsten (1:02,7 Min. im Durchschnitt). Die schnellste Einzelzeit erzielte eine Schülerin der 6f mit starken 53,2 Sekunden.

 

TAG-Wettampf

Am Folgetag wurden die Ergometer beim Wettkampf der Talentaufbaugruppen aufgebaut. Die 147 Drittklässler aus elf Grundschulen Wiesbadens und Taunussteins gingen ebenfalls sehr motiviert ans Werk. Hier kamen alle Teilnehmer in die Wertung und die schnellste durchschnittliche Zeit auf der 250m-Strecke ermittelt. Die schnellste TAG kam vom Sonnenberg mit einer Zeit von 1:31,4 Minuten knapp gefolgt von der Eichendorff-Schule (1:31,8 Minuten).

 

Genau wie am Vortag gelang es, die Schüler für den Wettkampf zu begeistern. Immer wieder fragten die Kinder, ob sie noch einmal die Strecke rudern und sich verbessern dürfen.

Die Organisatoren waren daher mit der Resonanz sehr zufrieden. "Wir haben an zwei Tagen 404 Kinder auf die Ergometern gesetzt. Davon sind viele sind mehrfach oder deutlich länger gerudert und hatten große Freude an der Aktion. Auch einige begleitende Eltern ließen sich es nicht nehmen, die Bewegung auszuprobieren oder sich sogar im Wettkampf zu messen. Unser Ziel war es, den Rudersport in das Bewusstsein der Kinder zu bringen und das ist uns gut gelungen", resümiert Ansgar Berz.

 

Talente gesichtet im engeren Sinne wurde mit beiden Aktionen nicht. Die Drittklässler sind noch sehr jung und sollen tatsächlich nur für den Rudersport interessiert werden. Möglicherweise gibt es bald ein erstes Schnuppertraining. Bei den Fünft- und Sechstklässlern ist es schön, wenn diejenigen demnächst den Weg zum Bootshaus finden, die Freude an der Bewegung gefunden haben – unabhängig von der auf dem Ergometer erzielten Leistung. Talentiert ist, wer zum Training kommt!

 

Die 7. Klassen sollen in den kommenden Wochen noch an der DRJ-Aktion teilnehmen dürfen.